Tierische Fitness: Die coolsten Yoga-Positionen aus dem Tierreich

Das Yogareiseportal Yoga Escapes zeigt welche Übungen aus der Tierwelt einen nicht nur tierisch cool aussehen lassen, sondern auch zur körperlichen und mentalen Stärke verhelfen.

Das ganzheitliche indische Übungskonzept Yoga erfreut sich weltweit höchster Beliebtheit. Die verschiedenen Positionen (Asanas) und Atemübungen (Pranayama) zu vereinen Energien aus Geist, Körper und Seele. Doch woher stammen die Tier-Positionen eigentlich? Einige beliebte Asanas stammen aus der Natur, genauer genommen aus der Tierwelt. Es liegt nahe, dass die naturverbundenen Yogameister ihre Impulse aus der Umwelt nahmen und diese Beobachtungen in die Asanas einflossen. Wir fassen zusammen, welche Übungen aus der Tierwelt einen nicht nur tierisch aussehen lassen, sondern auch zur körperlichen und mentalen Stärke verhelfen.

Die Katze-Kuh – Marjaryasana

Sie gilt als Klassiker unter den Yoga Asanas und ist eine beliebte Eingangsübung in Hatha Stunden: die Katze-Kuh – ein absolutes Wundermittel für den Rücken. Die Samtpfoten und die freundlichen Wiederkäuer machen es mit einem durchgestreckten und einem runden Rücken vor – der Katzenbuckel lässt sich gut erahnen. Die Übung mobilisiert den Rücken und löst auf einfache Art Verspannungen. Gerade für Büroschaffende kann die Marjaryasana ein wahrer Gamechanger bei Rückenschmerzen sein, da sie wohltuend auf den Bewegungsapparat wirkt. Zudem erwärmt die Katze-Kuh die Wirbelsäule, schafft Raum zwischen den Wirbelkörpern, stimuliert Bauchmuskeln und öffnet den Brustkorb.

Der herabschauende Hund – Adho Mukha Svanasana

Ohne diese Position kommt fast keine Yoga-Session aus, vor allem in den Traditionen Hatha und Vinyasa – der herabschauende Hund oder auch Adho Mukha Svanasana, wie die Übung in Sanskrit heißt. Inspiriert vom besten Freund des Menschen, ist der downward-facing dog eine perfekte Übung für Vitalität. Start dieser Position ist der Vierfüßlerstand. Sie sieht in ihrer Form wie ein umgedrehtes V aus und wirkt sich positiv auf Körper und Geist aus. Sie erinnert an einen Hund, der sich streckt und die Position kann sich wirklich sehen lassen: Der herabschauende Hund kräftigt, aktiviert und dehnt die Muskulatur, verbessert die Zirkulation und erdet. Zudem hilft die Dehnung der Brustwirbelsäule und des Nackens gegen Verspannungen und Kopfschmerzen.

Die Kobra – Bhujangasana

Was macht diese wendige Übung aus, die zu einer der beliebtesten im Yoga zählt? Die Bhujangasana ähnelt in ihrer Form der einer eleganten Schlange und hat dabei förderliche Auswirkungen auf Körper und Geist. Physisch aktiviert sie den Rücken, den Hüftbeuger und kann Bauchorgane stimulieren. Außerdem öffnet die Kobra den Brustkorb und streckt die Bauchmuskeln. Tipp für die Ausführung: Gesäß bei der Ausübung lockerlassen, um die Lendenwirbelsäule zu entlasten und den Rücken nicht zu überstrecken. Auf den Geist wirkt die Kobra befreiend und konzentrationsfördernd. Wichtiger Hinweis: Während der Schwangerschaft oder bei Bandscheibenproblemen sollte die Kobra nicht praktiziert werden.

Die halbe Taube – Ardha Kapotasana

Diese Yoga-Position ist inspiriert von dem symbolischen Friedenssymbol, der Taube. Daran erinnert die Ausführung: Sitzend, mit aufrechtem Oberkörper und einem nach hinten ausgestreckten sowie einem angewinkelten Bein zählt sie zu den Rückbeugen. Die halbe Taubenstellung stärkt vor allem die Rückenmuskeln, öffnet das Herz und die Brust. Abgesehen davon verbessert sie die Flexibilität der Hüften und der Beine und kann helfen, Hüftmuskulatur zur öffnen sowie die Beine zu lockern. Darüber hinaus stärkt sie Unterleibs- und Fortpflanzungsorgane, fördert eine gerade Körperhaltung und sorgt für Verbesserungen bei Rückenschmerzen und der Durchblutung im Beckenboden. Auf mentaler Ebene hat sie eine stresslindernde Wirkung.  

Der liegende Schmetterling – Supta Bhadrasana

Die anmutigen kleinen Falter stehen für Transformation und Schönheit – auch im Yoga wurde den Schmetterlingen eine Position gewidmet: die Supta Bhadrasana. Sie ist eine beliebte Übung aus der Hatha-Praxis und trainiert die Hüftflexibilität. In der Rückenlage werden die Füße vor dem Gesäß platziert, bevor die Oberschenkel gespreizt und die Fußsohlen aneinander geführt werden. Mit den Händen werden die Füße umschlossen. Diese Asana regeneriert und öffnet zudem das Herz. Tipp: Die liegende Variante kann besonders gut in den Alltag außerhalb des Yogastudios – zum Beispiel morgens und abends im Bett – integriert werden.

Das Kamel – Ustrasana

Die Inspiration für dieses Hauptasana stammt ursprünglich von einem Wüstenbewohner: dem Kamel. Die Herdentiere repräsentieren Geduld und Anpassungsfähigkeit. Sie können in der prallen Hitze mehrere Tage lang ohne direkten Wasserzugang überleben, da sie dieses in ihren Höckern speichern. Die Ustrasana ist eine Übung für erfahrenere Yoginis. Sie wird aus dem Kniestand gestartet. Im Anschluss werden die Arme weit nach oben gestreckt, bevor eine Hand nach der anderen an die Verse gehen. Wichtig dabei ist, dass Oberschenkel und Po angespannt werden. Wirklich vorsichtig sollte mit der Lendenwirbelsäule bei der Ausführung umgegangen werden: Erst Länge nach oben schaffen, bevor man sich dann über oben langsam nach hinten legt. Mit diesem Asana wird eine Dehnung des Brustkorbs erreicht. Auf mentaler Ebene hilft das Kamel bei der geistigen Öffnung.

Das Krokodil – Makarasana

Was haben ein Krokodil und Yogapraxis gemeinsam? Gar nicht so wenig. Die Yoga-Position Makarasana erinnert in seiner Ausführung mit den abgelegten Beinen an das breite Maul eines Krokodils, ein Raubtier, das Stärke und Macht repräsentiert. Die Übung stärkt den Körper auf sanfte Art: In der Praxis kommt es darauf an, dass das überschlagene Knie am Boden ist – die gegenüberliegende Schulter sinkt in Richtung Boden, muss aber nicht abgelegt werden. Traditionell wurde die Schulter auf den Boden gepresst und das Knie schwebte in der Luft – dies ist aber ungünstig für die Bandscheibe und sollte vermieden werden. Das Krokodil regt Organe rund um Leber, Milz und Bauchspeicheldrüse an, fördert die Entgiftung und unterstützt die Gesundheit der Bauchorgane. Geistig kann die Ausführung der Übung dabei unterstützen, Stress und Ängste zu abzubauen und Ruhe zu spenden.

Mehr Informationen zum Reise-Angebot von Yoga Escapes für Hatha-Yoga AnfängerInnen und Profis gibt es auf www.yogaescapes.de.

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